Kultur braucht Öffentlichkeit!
Will man sie aber regelmäßig einem größeren Publikum präsentieren, kostet das viel Zeit und Aufwand und das heißt, es braucht meist einen professionellen Rahmen. Eine Möglichkeit ist es, Kultur als Aufgabe des Staates aufzufassen, der für die kulturellen Belange und deren Organisation zuständig ist. Die so genannte Hochkultur (beispielsweise staatliche Theater und Opernhäuser) ist das Ergebnis einer solchen, staatlich geförderten Kulturpolitik.
Gemäß einer anderen Auffassung von Kultur ist diese nicht ohne ihren sozialen Zusammenhang, in dem sie entsteht und besteht, zu begreifen. Es besteht demnach eine enge Verbindung zwischen sozialen und kulturellen Interessen und Bedürfnissen. Das Ergebnis einer solchen Denkweise ist die so genannte Soziokultur, die frei von staatlicher Einflussnahme und -abhängigkeit Kultur “von unten” entwickeln und für alle anbieten möchte. Ihren Ursprung hat diese Bewegung in den neuen sozialen Bewegungen der 1960er Jahre.
Aus diesem Geist heraus gründete sich 1983 eine Initiative, die ein Kulturzentrum in eigener Verantwortung betreiben wollte; 1986 wird sie als „Kulturinitiative Das Haus e.V.“ eingetragener Verein.
Seine Heimat findet der junge Verein in den Räumlichkeiten des Schlachthofs in Soest, der nach aufwändigen Umbaumaßnahmen im Jahre 1993 seine Türen öffnet und fortan nicht nur regelmäßige Veranstaltungen mit Musik, Kabarett und Kleinkunst anbietet, sondern außerdem seine Räume für politische, soziale und kulturelle Zwecke zur Verfügung stellt. Politische Parteien, Künstler, Vereine und Initiativen kommen von da an im Schlachthof zusammen.
1998 findet schließlich eine Auftragserweiterung statt: Unter dem Namen „Kulturhaus Alter Schlachthof“ e.V. betreibt der Träger seit November 1998 neben dem etablierten Kulturhaus das „Kulturbüro Soest“ im „Alten Schlachthof“.
Der Verein ist Träger und Betreiber des Kulturhauses und Arbeitgeber der rund 60 haupt- und nebenberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Laufe der bereits mehr als 20jährigen Geschichte des Bestehens des Alten Schlachthofs einiges an Wissen, Kontakten und Kompetenz aufgebaut haben, um professionell und mit hohem Anspruch ein regelmäßiges Programm an vielfältigen Veranstaltungen anzubieten und durchzuführen.
Der Kulturhaus Alter Schlachthof e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind daher steuerlich abzugsfähig, Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch gern erteilt. Die Bankverbindung des Trägervereins für Spenden lautet:
IBAN: DE 05 4145 0075 0000 006312
BIC: WELADED1SOS
bei der Sparkasse Hellweg-Lippe.
Doris Schwarz
Vorsitzende
Verheiratet, 3 erwachsene Kinder, 1 Hund, kurzsichtig, aber manchmal auch weitsichtig, von Beruf Sozialarbeiterin.
Gründungsmitglied der Kulturinitiative “Das Haus”. Die Idee in meinem Kopf war und ist: “Gemeinsam etwas entwickeln und dabei über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Raum und Zeit dafür zur Verfügung zu stellen, offen für Neues zu sein und damit kulturelle Ausdrucksformen ermöglichen oder auch fördern.” Ich möchte insbesondere Ansprechpartnerin für die Mitgliedervereine im Trägerverein sein.
Kord Winter
Kassenwart
Insgesamt viel zu selten am Meer.
Drei erwachsene Kinder.
Bildhauer, Diplom-Designer.
Vor dem Umbau zum Kulturzentrum an zwei Ausstellungen im leeren Schlachthof beteiligt. Bis 2014 regelmäßig im Finanzbeirat tätig.
Zahleiche Objekte und Workshops in Soest und ganz Deutschland.
Monika Gerke
42 Jahre alt, Mutter einer Tochter
Als Schülerin lernte ich das Kulturhaus als Proben- und Aufführungsort beim Theaterspielen kennen- und lieben. Dazu kamen erste Konzertbesuche.
Später dann während meiner Arbeit im SOso Veranstaltungskalender durfte ich alltäglich das Flair des ehemaligen Industriegeländes inklusive wunderschöner artenreicher Naturoase geniessen.
Wir brauchen Orte, die uns Anregung geben jenseits unserer stark organisierten und fordernden Welt. Raum für Begegnung und Reibung… und Gemeinschaft. Dafür bin ich hier.
Thomas Schirdewahn
Ich habe das Kulturhaus Alter Schlachthof als Gast kennen gelernt und schätze
den „Raum” und die Möglichkeiten sehr.
Ich möchte gerne dabei sein und mit dem was ich einbringen kann zu unterstützen,
die Arbeit und das Angebot des Kulturhauses noch bekannter zu machen.